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Wer ist der Ghost Coach?

Ich bin erfahrener Akademiker und habe unter meinem Namen bereits mehrmals veröffentlicht, beherrsche fünf Sprachen und habe in Deutschland und im Ausland sehr erfolgreich studiert. Ich kenne mich in unterschiedlichen Fachbereichen extrem gut aus, erschließe mir in kürzester Zeit neue Informationen und baue in meinem Kopf Wissensnetzwerke. Ich arbeite schnell, gründlich und diskret. Individuelle Absprachen sind für mich kein Problem.

Wie sieht deine Arbeit aus?

In den letzten beiden Jahren habe ich rund 3.600.000 (drei-komma-sechs-millionen) Zeichenanschläge oder ca. 2000 Normseiten an meine Kunden ausgeliefert. Monatlich kommen etwa 70 bis 80 neue Seiten hinzu. Gehen wir davon aus, dass ein durchschnittlicher Bachelorstudent im Bereich einer Geisteswissenschaft im Semester rund zwei Hausarbeiten mit jeweils 15 Seiten und nochmals rund drei kleineren Abgaben mit jeweils fünf Seiten abliefert, ergibt das 45 Seiten im Semester oder 90 im Jahr. Binnen eines Monats erbringe ich also fast die äquivalente Leistung, auf die ein Student binnen eines Jahres kommt. Ich könnte also von mir behaupten, etwa alle dreieinhalb Monate ein dreijähriges Bachelorstudium zu absolvieren, womit ich momentan auf rund 20 Jahre Studium bzw. sechs bis sieben Bachelorabschlüsse käme (zusätzlich zu den Abschlüssen, die ich tatsächlich besitze).

Natürlich, ein Studium besteht aus mehr als nur dem Abfassen von Hausarbeiten, denn auch Vorlesungen, Referate und Klausuren gehören dazu. Dennoch würde ich behaupten, dass die eigene Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Fachliteratur, das Entwickeln von Thesen und das Ausformulieren von Argumenten die wichtigsten Fähigkeiten sind, die man sich während des Studiums erwerben kann, zumindest in den Fachbereichen, in deren Zentrum das geschriebene Wort steht. Während ich mich im späteren Verlauf meines eigenen Studiums immer mehr auf immer kleinteiligere Bereiche meines Faches (der Geschichtswissenschaft) konzentriert habe, bin ich inzwischen, wie der Engländer sagt, ein jack of all trades. In rund 100 Projekten, die von zweiseitigen Essays bis hin zu Masterarbeiten reichen, habe ich mich mit der Geschichte, Philosophie, Kunst, Ethik, Literatur, Pädagogik, Soziologie, Politikwissenschaft, Wirtschaft und Psychologie beschäftigt, um nur die wichtigsten Fächer zu nennen.

Meine Erkenntnis? Natürlich besitzt jede akademische Disziplin ihre Eigenarten und Feinheiten, setzt unterschiedliche Schwerpunkte oder kennt bestimmte Methoden, aber letzten Endes ist auch akademisches Schreiben eine Form von Literatur. Wie Romane oder Gedichte folgen die von Wissenschaftlern geschriebenen Texte bestimmten Regeln und befriedigen beim Leser eine gewisse Sehnsucht. Kurz um: Wo in der griechischen Tragödie an einer bestimmten Stelle der Chor auftritt und singt, wird in einer deutschen Hausarbeit eben eine Fußnote gesetzt. Die Hausarbeit ist ein intellektuelles Minidrama, das gewissen Gesetzmäßigkeiten folgt, die man verstehen, beherrschen und anwenden kann. Umso besser man diese expliziten und impliziten Spielregeln durchschaut, desto einfacher und schneller lässt sich eine Arbeit schreiben.

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